Nach 22 Jahren: Abschied vom Standard II-Omnibus
Nahezu unbemerkt ging am linken Niederrhein im August 2007 die Ära der Standard II-Hochflurbusse zu Ende. 22 Jahre lang prägten die Fahrzeuge dieser Generation das Bild des Omnibusverkehrs in Mönchengladbach, in Viersen waren es immerhin 20 Jahre. Zugleich schieden in Mönchengladbach die letzten beiden Standard II-Gelenkbusse aus dem Bestand, von denen insgesamt nur elf Wagen beschafft wurden, die aber dennoch eine wesentliche Rolle im Fuhrpark einnahmen. Aus diesem Anlass wird im Folgenden die Geschichte der Standard II-Busse in Mönchengladbach und Viersen überblicksartig vorgestellt und auf die einzelnen Fahrzeugtypen und Lieferserien eingegangen.
Eine zweite Standardgeneration
In den 1960er Jahren entwickelte der damalige Verband Öffentlicher Verkehrsbetriebe (VÖV) einen Kriterienkatalog zur Vereinheitlichung der bis dahin vielfältigen Bauformen von Linienbussen in Deutschland. Im Jahre 1967 wurde von Büssing der erste nach diesen Standards gebaute Omnibus vorgestellt, die Modelle von Mercedes-Benz, MAN, Magirus-Deutz sowie Ikarus und Gräf&Stift/Steyr folgten kurz darauf. Unabhängig vom Hersteller waren die Fahrzeuge dem Gedanken eines Standardbusses folgend weitgehend identisch, lediglich die Motoren sowie die Frontpartien unterhalb der Windschutzscheibe wurden individuell gefertigt. Entsprechend werden diese Omnibustypen als VÖV-I- oder auch Standard I-Busse bezeichnet. Zunächst von Büssing, später auch von MAN und Mercedes-Benz gelangten große Stückzahlen dieser Generation auch in den Bestand der Stadtwerke Mönchengladbach (SWMG) - bis 1975 separat auch in jenen der Stadtwerke Rheydt - sowie der Viersener Verkehrs-GmbH (VVG).
Ende der 1970er Jahre entwickelte der VÖV als Nachfolger der bewährten Standard I-Busse ein überarbeitetes Konzept für den VÖV-II-Bus. Der Grundgedanke möglichst weitgehender Teilegleichheit wurde beibehalten, das Design wurde kantiger und die Technik dem damals aktuellen Stand angepasst. Als von den späteren Serienprodukten noch deutlich abweichende Prototypen erschien im Jahre 1980 der Typ S80. Das 17. von MAN gebaute Exemplar dieser Bauart stellten die SWMG im Juni 1980 als Wagen 100 in Dienst und beteiligten sich damit aktiv an der Erprobung der neuen Fahrzeuggeneration. Bereits zwei Jahre nach der Indienststellung wurde das Fahrzeug in Mönchengladbach allerdings wieder ausgemustert.
Standard II-Busse in Mönchengladbach und Viersen
Als nächster Standard II-Omnibus gelangte im Dezember 1983 zunächst ein weiteres Einzelstück zu den SWMG: Unter der Wagennummer 102 wurde ein Neoplan N 416 SL II beschafft, der bereits weitgehend der Serienausführung entsprach. Über seine Ausmusterung in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre hinaus blieb dieser Wagen allerdings der bislang letzte beschaffte Omnibus des Herstellers Neoplan. Zum Jahresbeginn 1985 startete dann die Serienbeschaffung von Standard II-Omnibussen in Mönchengladbach: Als einer der ersten Betriebe erhielten die SWMG einen MAN SL 202 als Wagen 131, es handelte sich um das elfte gebaute Fahrzeug seines Typs. Auch von den ersten Mercedes-Benz O 405 wurden sechs Exemplare als Wagen 125 bis 130 eingereiht. Bereits im Jahre 1984 war einer der ersten Serien-O 405 in Mönchengladbacher Ausstattung und Lackierung als Vorführwagen gebaut worden, dieser Bus wurde allerdings erst im Juli 1988 als Wagen 8804 übernommen.
Nachdem die ersten Erfahrungen mit den zunächst sieben Standard II-Fahrzeugen gesammelt worden waren, folgten Ende 1985 nochmals jeweils zehn SL 202 und O 405. In den folgenden Jahren beschafften die SWMG meist abwechselnd beide Fahrzeugtypen weiter: 1986 wurden zehn SL 202, 1987 dann wiederum zehn O 405 in Dienst gestellt. Im Jahre 1988 gelangten neben drei SL 202 mit fünf O 405 G auch die ersten Standard II-Gelenkbusse in den Fuhrpark. Wurden 1989 jeweils fünf SL 202 und O 405 geordert, kamen 1990 nochmals zehn O 405 und 1992 schließlich 13 SL 202 - fünf davon in Überlandausführung mit erhöhter Motorleistung, komfortablerer Bestuhlung und sepraten Liniennummernanzeigen auf der Türseite - zur Auslieferung. Die Beschaffung von Standard II-Hochflurbussen endete in Mönchengladbach mit der Indienststellung von sechs O 405 G im Frühjahr 1992. Insgesamt 95 Standard II-Busse der Serienausführung standen damit in Diensten der SWMG, davon jeweils 42 SL 202 und O 405 sowie elf O 405 G.
In Viersen kamen die ersten Standard II-Busse in Form von drei SL 202 erst zum Jahresende 1986 zum Einsatz. Im Herbst 1987 stellt die VVG nicht nur ihren ersten O 405, sondern damit zugleich auch den ersten von Mercedes-Benz beschafften Omnibus in der fast 40jährigen Unternehmensgeschichte in Dienst. In den folgenden Jahren wurden auch in Viersen beide Standardtypen parallel beschafft - 1988 nahmen je ein SL 202 und O 405 den Betrieb auf, 1989 zwei O 405, zum Jahresbeginn 1991 wiederum je ein SL 202 und ein O 405 und schließlich 1992 nochmals zwei SL 202. In Summe waren damit nach Viersen zwölf Standard II-Wagen geliefert worden, davon sieben von MAN und fünf von Mercedes-Benz.
Niederflurbusse als frühe Alternative
Nachdem die SWMG bereits in den Jahren 1990 und 1991 insgesamt vier Niederflurbusse der ersten, aus den Standard II-Bussen weiterentwickelten Generation in Dienst gestellt hatte, beschafften die Verkehrsbetriebe in Mönchengladbach und Viersen ab dem Jahr 1993 ausschließlich Niederflurbusse der inzwischen realisierten zweiten Generation. Mit dieser wurde auch die bis dahin praktizierte Standardisierung zunehmend verlassen. Lehnte sich insbesondere der Mercedes-Benz O 405 N2 optisch noch an die Elemente der Standard II-Busse an, äußert sich die Individualität der verschiedenen Niederflurbustypen seit Vorstellung der dritten Niederflurbusgeneration auch optisch wieder deutlich.
Der Standard II-Omnibus wurde damit zwar in Mönchengladbach nur sieben Jahre lang beschafft - nicht einmal halb solange wie die Beschaffung von Standard I-Fahrzeugen andauerte -, stellte aber zeitweise fast die Hälfte des Fahrzeugbestandes und prägte somit dennoch den Omnibusverkehr am Niederrhein über lange Jahre. Die Produktion der Standard II-Hochflurbusse lief unterdessen noch bis in das Jahr 2001 weiter, so dass letztlich eine Produktionszeit von immerhin 17 Jahren erreicht wurde.
Lackierungsvarianten
Bei der SWMG wurde mit den ersten Standard II-Omnibussen die beige-blaue Lackierung gegenüber den vorherigen Standard I-Fahrzeugen modifiziert. Ein dunkelblauer Streifen an der Fahrzeugunterkante ergänzte die in umgekehrter Anordnung weiterhin verwendeten hellblauen Streifen am Fahrzeugrumpf, der zuvor unmittelbar unterhalb der Fenster angebrachte schmale hellblaue Streifen wurde in breiterer Form an die Dachkante versetzt. Diese Lackierung wurde bei sämtlichen Standard II-Wagen und darüber hinaus bis in das Jahr 1998 auch bei den Niederflurbussen unverändert beibehalten. Lediglich die drei SL 202 mit den Wagennummern 9208 bis 9210 erhielten die zur damaligen Zeit standardisierte StädteSchnellBus-Lackierung des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) mit türkisfarbenen Streifen auf weißer Grundfarbe. Mit Vollwerbungen wurden insbesondere die Gelenkbusse versehen, bei den Solowagen blieb deren Zahl insgesamt überschaubar. Im Jahre 1998 erhielt der SL 202 mit der Wagennummer 8608 bei der Entfernung einer Vollwerbung als erster Omnibus der neugegründeten NVV die neue Lackierung in weiß mit grauen Streifen am Fahrzeugrumpf und einem roten Balken über dem Fahrerfenster bzw. der ersten Tür. In den folgenden Jahren erhielten diese Lackierung noch einige weitere Standard II-Fahrzeuge: Die bereits erwähnten SL 202 mit den Nummern 9208 bis 9210 wurden nach ihrer Ablösung auf den Schnellbuslinien ebenso in die neue NVV-Farbgebung umlackiert wie der als Wagen 9002 geführte O 405 und die O 405 G mit den Wagennummern 8862, 9261 und 9263 jeweils nach der Entfernung von Vollwerbungen.
Auch bei der VVG in Viersen zeigten sich die Standard II-Fahrzeuge in unterschiedlichen Farbvarianten. Nachdem die Standard I-Busse grundsätzlich beige ohne weitere farbliche Elemente lackiert worden waren, wurde im Jahre 1986 mit den ersten Standard II-Wagen eine neue Farbgebung mit blauen Streifen an Rumpf und Dachkante auf weißer Grundfarbe eingeführt. Die beiden im Januar 1991 angelieferten Wagen 15 (O 405) und 90 (SL 202) erhielten dann erstmals abweichend davon eine Lackierung im ebenfalls vom VRR standardisierten CityExpress-Design mit roten und orangem Streifen auf weißem Grund. Da für die zur CityExpress-Linie ungewandelte Linie CE89 vier Fahrzeuge benötigt wurden, wurden auch die beiden 1986 in Dienst gestellten SL 202 mit den Nummern 77 und 91 in diese Farbgebung umlackiert. Die 1992 als letzte Standard II-Fahrzeuge in Viersen beschafften SL 202 mit den Nummern 17 und 74 erhielten wiederum standardisierte Produktfarbgebungen: Ersterer wurde für die Schnellbuslinie SB87 in der bereits erwähnten StädteSchnellBus-Farbgebung gehalten, zweiterer im "StadtLinie"-Design in Viersener Version mit blauen Streifen auf weißem Grund.
Abschied nach 12 bis 15 Jahren
Nach der üblichen Lebensdauer von zwölf bis 15 Jahren beim Erstbesitzer begann auch in Mönchengladbach und Viersen die Ausmusterung der Standard II-Busse. Im Alter von 14 Jahren schieden zum Jahreswechsel 1998/1999 die ersten der 1985 gelieferten SL 202 und O 405 aus dem Bestand der inzwischen zur Niederrheinischen Versorgung und Verkehr AG (NVV) umgewandelten SWMG aus. Serie um Serie wurde in den Folgejahren durch moderne Niederflurbusse ersetzt. Auch in Viersen begann im Jahre 2000 die Ablösung der ersten Standard II-Busse, die bis Ende 2004 weitgehend abgeschlossen werden konnte. Lediglich der stärker motorisierte und mit Überlandausstattung versehene SL 202 mit der Wagennummer 17 verblieb vornehmlich für Einsätze im Gelegenheitsverkehrs noch bis zum Sommer 2006 im Bestand, ehe er im Alter von 14 Jahren mit einer Laufleistung von fast 1,3 Millionen Kilometern verkauft wurde.
Waren die Fahrzeuge in Mönchengladbach anfangs noch überwiegend 14 bis 15 Jahre im Einsatz gewesen, wurden die O 405 des Baujahres 1990 bereits im Alter von 13 Jahren und die 1992 gelieferten SL 202 überwiegend schon nach 12 Jahren ausgemustert, so dass der Altersdurchschnitt der gesamten Fahrzeugflotte entsprechend gesenkt werden konnte. Lediglich die O 405 G aus dem Jahre 1992 konnten sich letztlich deutlich länger als erwartet im Bestand halten: Ursprünglich war der Ersatz für das Jahr 2005 vorgesehen, wegen des gestiegenen Bedarfs an Gelenkbussen verblieben aber fünf der sechs Fahrzeuge weiter im Bestand. Auch die Neufahrzeuglieferung des Jahres 2006 mit einer entsprechenden Anzahl neuer Gelenkbusse überstanden die Wagen 9261 und 9265 nochmals, ehe sie Anfang August 2007 genau 15 Jahre und vier Monate nach ihrer Indienststellung die endgültige Ausmusterung ereilte. Damit waren sie nicht nur die letzten Standard II-Busse und die letzten Hochflurbusse der NVV, sondern zugleich aus ihrer Generation die Fahrzeuge mit der längsten Einsatzzeit in Mönchengladbach überhaupt.
Im Fokus: Mercedes-Benz O 405 G in Mönchengladbach |
Bei 84 Solowagen der Standard II-Generation gelangten nur elf Gelenkbusse - allesamt Mercedes-Benz O 405 G - in den Bestand der SWMG. Dies lag begründet in dem lange Zeit verhältnismäßig geringen Anteil von Gelenkbussen am gesamten Mönchengladbacher Omnibusbestand, zudem waren erst in den Jahren 1978 bis 1981 noch 27 neue Standard I-Gelenkwagen beschafft worden. Trotz oder gerade wegen ihrer geringen Anzahl, aber nicht zuletzt auch durch die lange Lebensdauer standen die elf O 405 G immer besonders im Fokus des Interesses, so dass auf diese Fahrzeuggattung noch einmal ausführlicher eingegangen wird.
Die ersten fünf O 405 G wurden im Dezember 1988 nach Mönchengladbach geliefert. Als erste Gelenkbusse im damals noch neuen Wagennummernsystem erhielten die Fahrzeuge die entsprechenden Nummern 8861 bis 8865 und wurden auf die Kennzeichen MG-JD 486 bis 490 zugelassen. Die Fahrzeuge verfügten über 240 PS-Motoren in Kombination mit einem Automatikgetriebe von Mercedes-Benz. Wie lange Zeit üblich, wurden die jeweils jüngsten Gelenkbusse bevorzugt auf den Linien 001 und 002 eingesetzt - dies galt für die nächsten Jahre auch für die O 405 G. Erst im April 1992 stellte die SWMG die nächsten Gelenkbusse in Dienst: Mit sechs weiteren O 405 G endete zugleich die Beschaffung von Standard II-Omnibussen. Diese Fahrzeuge wurden als Wagen 9261 bis 9266 mit den Kennzeichen MG-KS 540, 541 und 545 bis 542 in den Bestand eingereiht. Die 1992 beschafften Gelenkbusse - optisch von der ersten Lieferung vor allem durch die vollverglasten Türen unterscheidbar - verfügten über Motoren mit 250 PS, die Automatikgetriebe kamen bei den Wagen 9261 bis 9263 von ZF sowie bei den Wagen 9264 bis 9266 von Voith.
Nachdem die SWMG in den Jahren 1993 bis 1995 drei Serien von Niederflurgelenkbussen von MAN beschafft hatte, gelangten diese vornehmlich auf den Linien 001 und 002 zum Einsatz, so dass von den O 405 G in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre die 88er-Gelenkbusse meist auf den Linien 013 und 023 tätig waren, während die 1992 gelieferten Wagen überwiegend die Linie 019 bedienten. An den Adventssamstagen des Jahres 2001 kamen die 1988 gelieferten Wagen mehrfach auch auf der ansonsten nur von Solowagen bedienten Linie 017 zum Einsatz. Zum Jahresende 2001 gelangten diese Fahrzeuge für wenige Tage sogar nochmals auf den Linien 001 und 002 zum Einsatz, da die jüngeren Niederflurgelenkbusse anlässlich der zum Jahreswechsel anstehenden Einführung des Euro-Bargeldes bereits mit neuen Kassen ausgestattet wurden.
Für den Sommer 2002 bestellte die NVV sieben neue MAN A23 (NG 263) zur Ablösung der fünf ältesten O 405 G, die inzwischen knapp 14 Jahre im Einsatz standen. Zum Beginn der Sommerschulferien 2002 wurden die Wagen 8864 und 8865 umgehend abgestellt, während die drei anderen Fahrzeuge nochmals täglich auf die Linie 019 gelangten - da sowohl diese Linie in den Ferien als auch erstmals die Linie 010 im Ferienfahrplan mit Gelenkbussen bedient wurden, bestand weiterhin Bedarf an den bewährten Fahrzeugen. Doch wenige Wochen später wurden auch die drei letzten Fahrzeuge wie vorgesehen abgestellt und ausgemustert.
Fortan waren die sechs 1992 in Dienst gestellten O 405 G die ältesten Gelenkbusse der NVV und entsprechend vor allem auf den Linien 013 und 023 anzutreffen, wobei die Fahrzeuge allerdings auch immer wieder auf der Linie 019 eingesetzt wurden. Neu hinzu kamen ab dem Sommer 2004 die Zubringerverkehre zum neuen Fußballstadion im Nordpark bei Veranstaltungen und Bundesliga-Spielen. Nachdem im Jahre 2003 zwar neue Gelenkbusse beschafft wurden, diese jedoch aufgrund des weiter gestiegenen Bedarfs an Gelenkfahrzeugen nur Solowagen ersetzten, war die Ausmusterung der 92er-Gelenkbusse für den Sommer 2005 vorgesehen. Entsprechend orderte die NVV sechs EvoBus MB O 530 G (Citaro), die im Juni 2005 in Dienst gestellt wurden. Allerdings wurde daraufhin lediglich der Wagen 9263 als einziger der verbliebenen O 405 G abgestellt und verkauft, während die übrigen fünf Fahrzeuge weiterhin im Bestand verblieben, so dass der Gelenkbusanteil erneut erhöht wurde. Mit der Lieferung von fünf neuen MAN A23 (NG 313 Lion's City) im August 2006 schien das Ende der O 405 G - bereits jetzt die letzten Hochflurbusse im Liniendienst der NVV - besiegelt, doch auch dieses Jahr überlebten die Wagen 9261 und 9265 noch im aktiven Einsatzbestand, während die Wagen 9262, 9264 und 9266 ausgemustert wurden. Erst Anfang August 2007 wurden die beiden letzten 92er O 405 G nach mehr als 15 Jahren aktiver Einsatzzeit durch zwei weitere neue MAN A23 (NG 313 Lion's City) ersetzt - damit endete nach 22 Jahren der Einsatz von Standard II-Omnibussen in Mönchengladbach.
Trotz der ingesamt nur elf Fahrzeuge setzten die O 405 G auch farblich Akzente: Mehrere Fahrzeuge beider Lieferserien waren über verschiedene Zeiträume mit Vollwerbungen versehen. Während die Wagen 8861 und 8864 diese bis zu ihrer Ausmusterung trugen, erhielten die Wagen 8865, 9265 und 9266 nach der Entfernung ihrer Vollreklamen wieder die klassische beige-blaue Lackierung der SWMG. Die Wagen 8862, 9261 und 9263 hingegen wurden bei der Neutralisierung von Vollwerbungen bereits in den neuen Unternehmensfarben der NVV lackiert und boten damit zusätzliche Abwechslung im Erscheinungsbild. Dessen Vielfalt verdeutlichen auch die beiden anschließenden Fotoserien der Mercedes-Benz O 405 G in Mönchengladbach, die sich bis zuletzt in einem technisch wie optisch einwandfreien Zustand befanden und nicht nur bei Busfreunden, sondern auch beim Fahrpersonal und dank ihrer bewährten und robusten Konstruktion ebenso in der Werkstatt ausgesprochen beliebt waren.
Fotoserie - Mercedes-Benz O 405 G Baujahr 1988
Fotoserie - Mercedes-Benz O 405 G Baujahr 1992
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