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Liebe Leserinnen und Leser, auch in diesem Jahr werden sämtliche neuen Linienbusse für die kommunalen Verkehrsunternehmen am linken Niederrhein wieder von Solaris Bus & Coach geliefert. Damit feiert der polnische Hersteller einen Achtungserfolg: Schon im dritten Jahr in Folge wurde er von der Ausschreibungsgemeinschaft Mittlerer Niederrhein beauftragt, und zum zweiten Mal entfällt sogar die Gesamtbeschaffung auf Solaris. Ab dem Spätsommer werden damit insgesamt fast 100 Solaris Urbino am Niederrhein unterwegs sein.
Dass der Urbino nun einen nennenswerten Anteil an den hiesigen kommunalen Fuhrparks einnehmen kann, ist gewiss auch ein Erfolg der Vertriebsverantwortlichen von Solaris. Eine dritte Lieferung in Folge bestätigt allerdings ebenso, dass der Urbino als Produkt in der Liga von Citaro und Lion's City durchaus mitspielen kann, zumindest aber ein ordentliches Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Die Worte von Małgorzata Olszewska, Director Global Sales & Marketing bei Solaris, zum jüngsten Erfolg sind in diesem Sinne wohl durchaus zutreffend: "Wenn unsere Kunden sich wiederholt für eine Beschaffung aus unserem Haus entscheiden können, dann ist das wie eine verlängerte Qualitätskontrolle, die wir erfolgreich passieren konnten.“
Im Gegensatz zu den kommunalen Verkehrsbetrieben konnte Solaris bei den privaten Busunternehmen in der Region bislang noch keinen Erfolg verbuchen. Dafür scheint hier eine am linken Niederrhein bislang rare Bauform langsam ihre Freunde zu finden: Vor allem im Auftragsverkehr der Stadtwerke Krefeld MOBIL GmbH sind zunehmend Low-Entry-Busse anzutreffen. Diese Bauart vereint die Vorteile des stufenlosen Einstiegs an beiden Türen mit einem Hochflurbereich hinter der zweiten Türe, wodurch der Antriebsstrang technisch einfacher ausgelegt werden kann. Ob sich der Low-Entry-Bus bei den Busunternehmern aber so durchsetzen kann wie Solaris derzeit bei den kommunalen Betrieben, bleibt allerdings noch abzuwarten. Leinfelden-Echterdingen, im Mai 2012 Manuel Bosch |