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Sehr verehrte Leserinnen und Leser, das neue Jahr ist nun bereits wieder einige Wochen alt und in diesen Tagen scheint auch der Winter unsere Region fest in seinen Griff zu nehmen. Es ist zu hoffen, dass Schnee und Glatteis dem Omnibusverkehr am linken Niederrhein nicht allzu viele Behinderungen bereiten und der Öffentliche Personen-Nahverkehr (ÖPNV) seinem Anspruch als sicheres Verkehrsmittel auch in diesem Winter gerecht werden kann. Eine erste Bewährungsprobe musste der Busverkehr am Niederrhein Mitte Januar allerdings unabhängig von der Jahreszeit bestehen: Die Verkehrsunternehmen in Viersen, Mönchengladbach und Neuss führten zum 19.01.2004 wieder den kontrollierten Vordereinstieg ein. Der früher übliche Fahrgastfluss im Fahrzeug - Einsteigen beim Fahrer, Aussteigen an der zweiten sowie gegebenenfalls im Gelenkbus dritten Tür - war seinerzeit zu Gunsten eines flexiblen Ein- und Ausstiegs an allen Türen aufgegeben worden. Mit der jetzigen Wiedereinführung sollen zum Einen die Fahrgastwechselzeiten an den Haltestellen verringert werden, da sich ein- und aussteigende Fahrgäste nicht mehr behindern, zum Anderen durch die Vorzeigepflicht des Fahrausweises beim Fahrer die Zahl der Schwarzfahrer deutlich gesenkt werden. In den ersten Tagen nach der Einführung kam es zu teilweise erheblichen Verspätungen, weil sich der kontrollierte Einstieg an der ersten Tür wesentlich zeitaufwändiger gestaltete als der flexible Ein- und Ausstieg an allen Türen. Zudem konnte insbesondere bei Gelenkbussen der mangelnde Fahrgastfluss beobachtet werden - durch den nurmehr an der ersten Tür zugelassenen Einstieg stauen sich einsteigende Fahrgäste im Vorderwagen, während der Bereich hinter dem Gelenk nahezu leer bleibt. Im Falle größeren Fahrgastandrangs liegt es im Ermessen des Fahrpersonals, auch die hinteren Türen für den Einstieg zu öffnen, um den Ablauf zu beschleunigen. Ob sich das System nach einer gewissen Eingewöhnungsphase bewährt, muss sich zeigen. Wenn alle Fahrgäste erst einmal bewusst und mit vorzeigebereitem Fahrschein in der Hand an der ersten Tür einsteigen und auch bis in den hinteren Teil des Fahrzeugs durchgehen, und wenn die Fahrer die Ihnen erteilte Ermessensgrenze zum Öffnen der hinteren Türen sinnvoll nutzen, kann sich der kontrollierte Vordereinstieg durchaus einspielen. Es ist zu hoffen, dass der Vorteil der besseren Kontrolle der einsteigenden Fahrgäste und somit insbesondere eine Reduzierung des für die Verkehrsunternehmen teuren Schwarzfahreranteils letztlich die betrieblichen Nachteile überwiegt. Bei niederrheinbus.de wurde in den letzten Wochen die Rubrik Betriebe vollständig auf den aktuellen Stand gebracht. Sowohl die Vorstellungen der öffentlichen Verkehrsbetriebe als auch jene der privaten Busunternehmen bieten somit ein aktuelles Bild aller am ÖPNV beteiligten Betriebe in Mönchengladbach und im Kreis Viersen. Darüber hinaus konnten zwei neue Fuhrparklisten veröffentlicht werden: Zum Einen der Gesamtbestand der überwiegend im Schulbusverkehr tätigen Firma Kessels in Brüggen-Bracht, zum Anderen der im letzten Jahr stark vergrößerte Linienbusfuhrpark des Mönchengladbacher Busunternehmens Lennartz. Als weitere Ergänzung dieser Rubrik werden wir in nächster Zeit eine Gesamtliste der Firma Brings in Willich anbieten können. Wir wünschen Ihnen schöne Wintertage und allzeit viel Freude mit niederrheinbus.de ! Viersen, im Januar 2004 Manuel Bosch |