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Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

vom oft zitierten "Sommerloch" kann keine Rede sein - tauschen doch die Verkehrsunternehmen am linken Niederrhein in den letzten Jahren regelmäßig in den Sommerschulferien einen Teil Ihres Fuhrparks aus. So wurden auch in diesem Jahr wieder mit dem Beginn der Sommerferien die auszumusternden Fahrzeuge abgestellt, während im Laufe der Ferien die Inbetriebsetzung der angelieferten Neufahrzeuge erfolgt.

Wie auf diesen Seiten bereits im Frühjahr in einem Blickpunkt ausführlich berichtet, werden in diesem Jahr erstmals Omnibusse der Bauart Citaro von EvoBus Mercedes-Benz in Dienst gestellt. Mitte August trafen die neuen Fahrzeuge in Mönchengladbach ein, ihre ersten Einsätze im Linienverkehr sind absehbar. Dann wird sich zeigen, ob aus dem vielgescholtenen Citaro zwischenzeitlich ein ausgereifter Linienbus geworden ist und die Neuwagen Fahrgäste wie Fahrer und Verkehrsunternehmen besser überzeugen können als die Neulieferungen der letzten Jahre. In den nächsten Wochen ist auch mit der Anlieferung der beiden Citaros für die Niederrheinwerke Viersen mobil GmbH in Viersen zu rechnen. Über die neuen Omnibusse in Viersen und Mönchengladbach sowie die dafür ausgemusterten Wagen wird niederrheinbus.de zu gegebener Zeit berichten.

Auch das Busunternehmen Terlinden aus Nettetal-Kaldenkirchen hat kürzlich zwei neue Omnibusse beschafft und dabei seine ersten beiden Niederflurbusse - zugleich die ersten im Kreis Viersen zugelassenen Neoplan Centroliner - in den Fuhrpark eingereiht. Damit setzt dieser Betrieb die Modernisierung des Fahrzeugbestands fort und präsentiert sich den Fahrgästen in dieser Weise als zeitgemäßes und kundenfreundliches Unternehmen.

In den letzten Wochen hat Deutschland einen Rekordsommer erlebt - auch dieses Thema füllte das eingangs erwähnte Sommerloch. Doch nicht nur als Fahrgast kam man in den Omnibussen - bei den städtischen Verkehrsbetrieben am linken Niederrhein grundsätzlich nicht mit Klimaanlagen ausgestattet - mächtig ins Schwitzen, sondern auch die Fahrer/innen taten unter erschwerten Bedingungen ihren täglichen Dienst. Eine lobenswerte Maßnahme ist die Erlaubnis der Niederrheinischen Versorgung und Verkehr AG in Mönchengladbach, nach der das Fahrpersonal in kurzen Hosen zum Dienst erscheinen darf. In anderen Verkehrsunternehmen im Bundesgebiet allerdings gehören Sommerhemden und kurze Hosen bereits zur Dienstkleidung - angesichts der notwendigen hohen Konzentration der Fahrer auch bei hochsommerlichen Temperaturen eine begrüßenswerte Tendenz, derer sich die hiesigen Betriebe in Zukunft nicht verschließen sollten.

Wir hoffen, Ihnen auch weiterhin viel Vergnügen mit unseren Seiten bereiten zu können, und wünschen angenehme Spätsommertage!

Viersen, im August 2003

Manuel Bosch